deutscher ev. Theologe; Mitglied des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) 1984-1989; Präses der Ev. Kirche im Rheinland 1981-1989
* 4. August 1921 Breslau
† 16. Februar 1999 Düsseldorf
Herkunft
Gerhard Hans Hermann Brandt war der Sohn eines Kaufmanns.
Ausbildung
In seiner Heimatstadt absolvierte er das König-Wilhelm-Gymnasium. Nach dem Kriegsdienst und der Gefangenschaft studierte B. Theologie an den Universitäten Heidelberg, Erlangen und Mainz. U. a. waren die Dogmatiker Althaus und Elert, der Alttestamentler Baumgärtel und der Bultmann-Schüler Ernst Käsemann seine Lehrer. Auch Karl Barth übte großen Einfluß auf sein Denken aus. 1952 machte B. in Düsseldorf die erste theologische Prüfung und war anschließend bis 1953 als Vikar in Bockenau beschäftigt. 1953 besuchte er das Predigerseminar Wuppertal-Barmen. Im gleichen Jahr initiierte und leitete er den Aufbau der Schulwochen- und Primanerarbeit der Evangelischen Kirche im Rheinland. Die zweite theologische Prüfung legte B. 1954 ab.
Wirken
Von 1956-1959 war B. als Landespfarrer hauptamtlich für die Schulwochen- und Primanerarbeit zuständig.
Ab 1959 als Gemeindepfarrer der Kreuzkirche in Bonn tätig, wurde B. rasch über seine Gemeinde hinaus als Prediger bekannt. In der Verkündigung und in einer neuen Zuwendung zur Bibel sah er die wichtigsten Quellen zur Erneuerung der evangelischen Kirche. 1971 wechselte B. als Oberkirchenrat nach Düsseldorf. ...